10. Etappe - Rheinsteig

Posted on 30.06.2020 // www.sylvias-naturally-heart.de

Rheinsteig Etappe #10

Von Kamp-Bornhofen nach Braubach

Kurzfacts:

  • Streckenwanderweg
  • Wegstrecke: 16,7 Kilometer

plus Zuwegung: 1,4 Kilometer & Dinkholder Tal, alpine Strecke: 700 m 

  • Höhenmeter: 900 m
  • Gehzeit ohne Pause: 6 Stunde

Startpunkt:

  • 56341 Kamp Bornhofen
  • Bahnhof

Endpunkt:

  • 56338 Braubach
  • Bahnhof

An- & Abreise - per Auto oder der Bahn:

Bahnhof in 56341 Kamp-Bornhofen - von dort dem Zuwegung des Rheinsteig Logos bis zum Einstieg folgen.

Rückfahrtmöglichkeit ab Bahnhof in 56338 Braubach bis 56341 Kamp-Bornhofen 


Anschluss und alternativer Einstieg von der 9. Etappe zur 10. Etappe:

 

Statt über den Naturlehrpfad in die 10. Etappe einzusteigen, besteht ab Bahnhof Kamp-Bornhofen die Möglichkeit über folgende Zuwegung:

Bahnhof - Bahnhofstraße - abbiegen in die Kaufmannstraße - weiter in die Zeilerstraße und dann entlang der Forststraße bergauf zum Einstieg in den Rheinsteig. ( Anschlusstelle der Etappe #9 ) Die komplette Etappe ist dann ca. 2,3 Kilometer länger.


Zuwegung und Naturlehrpfad !

Wir starten unsere heutige Wanderung am Bahnhof in Kamp-Bornhofen. Dort folgen wir der Zuwegung des Rheinsteigs in die Bahnhofstraße hinunter bis zur Rheinuferstraße an der Bundesstraße B42 . 


Entlang des Rheinuferweg laufen wir bis zur Pantaleonstraße, diese gehen wir hinauf und sehen schon bald den schmalen Weg des Naturlehrpfades. Der Lehrpfad leitet mich steil hinauf zum Einstieg in die heutige Etappe von Kamp-Bornhofen bis nach Braubach und sofort ereilt mich die pure Wanderlust.

Los geht's - Ab auf den Rheinsteig !

Sogleich die ersten Höhenmeter überwunden, finden wir uns am offiziellen Startpunkt unserer heutigen Etappenwanderung wieder. Am Kamphauser Feld wandern wir entlang der Hangkante oberhalb des grandiosen Mittelrheintales. Dabei entdecken wir bereits die ersten Ausblicke die wir heute noch öfter genießen dürfen. 

Vorbei an der Wanderhütte am Rheinsteig stiefeln wir über die wurzeligen Pfade zu der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Waldkapelle Sieben Schmerzen Mariens. Die Weitsicht die der Aussichtspunkt bietet ist wunderschön. 

Waldkapelle Sieben Schmerzen Mariens !

Über abenteuerliche Hangpfade dringen wir leicht talabwärts zum hölzerne Schwedenkreuz auf der Filsener Ley vor. Der Rheinsteig macht bereits hier seinem Namen alle Ehren.

Mit dem Blick auf die berühmte Rheinschleife in Boppard marschieren wir weiter und treffen auf den Filsener KirschenpfadLinksrheinisch lacht uns der einzigartige Hunsrück entgegen.

Über den Kirschenpfad bahnen wir uns unseren Weg hinab in den Mittelrheinort Filsen.

Nachdem wir auf dem Kirschenpfad vieles über den Kirsch- und Obstanbau erfahren haben, biegt dieser nach einiger Zeit rechts ab. Wir folgen dem Rheinsteig nach links und finden uns in der Ortsrandlage von Filsen wieder.

Der Rheinsteig geleitet uns kurz durch den Ort. Dort passieren wir das historische Alte Wasserwerk aus dem Jahre 1926 und flanieren dann voller Elan in den Wald hinein. 

Die Stille im Wald ist traumhaft. Nur das Zwitschern der Vögel und das Rauschen des Windes, der leise durch das Blätterdach weht, ist zu hören. Hier und da ziehen Schmetterlinge ihre Kreise. Ein einziger Wandertraum.

So weit die Füße tragen !

Wir bleiben der heutigen offiziellen Route treu und zelebrieren die Wanderung auf diesem grandiosen Wanderweg. Nach einem weiteren knackigen Anstieg erreichen wir die Florianshütte, die zu einer Rast einlädt.

Die Florianshütte oberhalb von Osterspai !

Nach kurzer Orientierung verlassen wir das Plateau der Florianshütte, schreiten am Wanderparkplatz Alter Ellig vorbei und säumen auf dem Asphaltweg bis zum Aussichtspunkt Hexenköpfle. Anschließend folgen wir der Beschilderung auf einen breiten Forstweg. 

Auf dem folgenden Wanderweg zeigt der Rheinsteig, dass er seinen Namen Steig wirklich verdient hat.

Bergauf und bergab über zerklüftete, schroffe Pfade und schmale Waldwege führt uns der Rheinsteig durch das Tal des Heiligenbachs. Weiter durch das wildromantische Wasenbachtal ist definitiv reichlich Kondition gefordert. 

 

Immer wieder gilt es kurz zu schnaufen und Luft zu holen. Gerade dies weckt jedoch meine unbändige Wanderlust. Und so meistern wir die nächsten Anstiege voller Tatendrang. 

Blick ins Mittelrheintal !

Die abwechslungsreiche Kombination aus schroffen Pfaden und herrlichen Waldwegen ist wirklich ein Wandergenuss. Immer wieder wartet als die Belohnung der freie Blick ins romantische Mittelrheintal.

Dann wird es spannend !

Eine Hinweisstafel  informiert darüber, dass der Rheinsteig im Bereich des Dinkholder Berges nun mit einer großartigen alpinen Steilstrecke glänzen kann. 

Ab hier besteht die Möglichkeit den Rheinsteig über grandiose Felsenwege entlang der Hangkante zu erobern.

Dafür wird man mit einer tollen Aussicht und einer schönen Rastmöglichkeit auf der Rheinsteighütte Osterspai belohnt. Wer sich für die Steilstrecke entscheidet muss mit einer zusätzlichen Wegstrecke von ca. 700 m rechnen. Als Alternative bietet sich an, der Zuwegung zu folgen und dann auf den Rheinsteig zurückzukehren. 

Beschwingt folgen wir der alpinen Steilstrecke. Was auch sonst, oder?

Rheinsteig-Hütte Osterspai !

Weiter geht's über urige Waldpfade hinab ins schöne Dinkholder Bachtal und zu unserem nächsten Highlight. 

Die Sauerbornquelle im Dinkholder Talgrund !

Das Dinkholder Tal ist mit wohlbekannt. Deshalb war auch klar, was uns jetzt erwartet. Nämlich der sehr steile Anstieg vom Dinkholder Tal hinauf auf die Höhe. Also Belohnung winkt abermals ein herrlicher Aussichtspunkt.

Aber noch nicht genug der Highlights. Die Wanderstrecke des Rheinsteigs bietet uns eine weitere Attraktion. Zum Beispiel den Schaukohlemeiler mit Köhlerhütte und Infotafeln die unser Wissen erweitern.

Nach Beendigung unseres Rundgang heißt es wieder ab auf den Rheinsteig. Der breite Waldweg bringt uns zur Schützhütte Alte Zeche, gerne auch Lusthäuschen genannt. Wie oft ich schon hier mit meinen Vierbeiner gesessen habe. Wenn ich die letzten 20 Jahre Revue passieren lassen, schon ziemlich oft.

Dann heißt es die Höhe verlassen und talabwärts Richtung Braubach. Dafür halten wir uns an der Spitzkehre links und wandern auf dem stetig schmaler werdenden Pfad langsam aber sicher unserem Etappenziel entgegen. 

Am Ende des Pfades sehen wir eine Treppe der wir nach Braubach folgen. Wir erreichen den Friedhof mit der Martinskapelle und der Grabstätte des Kammersängers und Ehrenbürger Heinrich Schlusnus.

Die Marksburg !

Dem Symbol des Rheinsteigs weiter folgend, biegen wir in die Straße An der alten Burg  ein. Diese gehen wir ein Stück hinauf und biegen dann links ab auf den Fußweg zur herrschaftlichen Marksburg.

Endspurt !

Wir verlassen die Marksburg und wandern auf dem Burgenlehrpfad dem Endziel der heutigen Etappe entgegen. 

Am Ende des Burgenlehrpfades erreichen wir den Hahnweg, gehen gerade aus, biegen an der Ecke in die Karlstraße ein und befinden uns somit am Endpunkt der heutigen Wanderroute. Direkt gegenüber liegend, in der Oberalleestraße, findet sich übrigens bereits der Einstieg in die nächste Etappe. 


Mein Fazit :

 

Was für eine fantastische Wandertour. Die schroffen Fels- und Hangpfade oberhalb des Mittelrheintales haben definitiv einen alpinen Charakter. Zudem winken herrliche Aussichten als Belohnung. Kondition, Trittsicherheit und gutes Schuhwerk sind hier definitiv von Vorteil.

 

Hundetauglichkeit :


Hier wird dem Hund einiges abverlangt. Gute Kondition und trittsicher sollte der Hund definitiv sein.

Entlang der schmalen Pfade, die teilweise schroff ins Tal abfallen, ist es empfehlenswert den Hund zu sichern. Gute Leinenführigkeit ist dabei Voraussetzung. Bei Begegnungsverkehr kann es recht eng werden. Ein Ausweichen ist daher, kaum bis gar nicht möglich. Ausreichend Wasser für den Hund muss mitgenommen werden. 



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