Los geht's !

Wir marschieren am Bahnhof los, gehen die Rathausstraße hinauf zur Wilhelmstraße, überqueren dort den Zebrastreifen, wenden uns nach rechts und gehen die Wilhelmstraße bis zur dortigen Häuserecke. Dort biegen wir nach links in die Oberallestraße ein und folgen kurz danach dem Aufgang hinauf zum Rheinsteig.

Entlang des schmalen Pfad ziehen wir hinter den Häuser zur asphaltierten Kerkertserstraße.

Auf dem Asphaltweg laufen wir glücklicherweise nur ein kurzes Stück und spüren dann auf dem darauffolgenden Pfad endlich den Rheinsteig unter unseren Schuhsohlen.

Plateau und Schutzhütte auf der Kerkertser Platte !

Mit den ersten schönen Eindrücken im Gepäck verlassen wir die tolle Kulisse, wenden uns erneut dem Wegweiser des Rheinsteiges zu und wandern frohgelaunt weiter.

Ab in den Wald !

Immer wieder wechseln sich Waldabschnitte, Pfade mit kurzen Asphaltstücken ab. Das Wetter meinte es zum Glück heute auch recht gut mit uns.

Weiter im Wandertakt steigen wir schließlich über den schroffen, seilversicherten Felsrücken des Fladenberges  zu einem Wiesenplateau empor. Hier ist Schwindelfreiheit, Kondition, Trittsicherheit und gutes Schuhwerk gefordert. Ein Fehltritt kann schlimme Folgen haben. Uns machen aber gerade diese Wanderwege eine Menge Spaß und wir nehmen solche Herausforderungen gerne an.

Vom Wiesenplateau des Fladenberges wandern wir über einen Asphaltweg kurze Zeit später wieder in den Wald hinein. Talabwärts erreichen wir die Einmuth- und Schlierbachstraße und somit auch gleich im Schlierbachtal. Die nächsten 1,2 Kilometer ziehen sich dann wie Kaugummi. Der Aufstieg durch die Aspichklamm führt nicht enden wollend hoch zum Kurzentrum in Lahnstein auf der Höhe,

Auf der Höhe angekommen bietet eine hölzerne Bank eine kleine Verschnaufpause.

Nach einer kurzen Rast queren wir die Straße durch den nachfolgenden Tunnel und wandern auf einem Pfad parallel zur Straße am Ernst-Wegener Park und am Mercure Hotel vorbei. 

Dort entdecken wir nach wenigen Gehminuten den Wegweiser des Rheinsteiges und der Ruppertsklamm.

Wir ziehen weiter über das ausladende Höhenplateau des Kurzentrums und erreichen wir bald eine Kreuzung Richtung Lahnstein und damit der offiziellen Route der heutigen Etappe.

Tipp: Zusätzlich besteht ab der Kreuzung die Möglichkeit die Zuwegung zur Burg Lahneck zu nehmen und nach deren Besichtigung an den Ausgangspunkt zurückzukehren.

Wir bleiben der offiziellen Wegeführung treu und marschieren talabwärts nach Friedrichssegen und Lahnstein.

Wildromantischer Rheinsteig !

Auf dem großartigen Trail der sich serpentinenartig abwärts ins Lahntal schlängelt wandern wir unserem Endziel jetzt langsam aber stetig entgegen. Aber noch genießen wir die Atmosphäre und frönen unserer Wanderlust.

Immer wieder gibt es Naturschönheiten zu entdecken. So zeigt sich beispielsweise an den aufragenden Flanken entlang der Hangkante, dass wir im Rheinischen Schiefergebirge unterwegs sind.

Im Ortsteil Friedrichssegen angekommen, verlassen wir den Wald und müssen nun ein Stück durch den Ort.

In der Straße ,,Hohenrhein" biegen wir nach einiger Zeit nach rechts ab, queren den dortigen unbeschrankten Bahnübergang und finden uns auf einem schmalen Pfade wieder, der uns zur C.S. Schmidt Brücke führt.

Jetzt noch linksseitig der Lahn, überqueren wir die Brücke und gelangen somit fast unmerklich vom Taunus in den rechts der Lahn liegenden Westerwald. (*Die Lahn dient als natürliche Grenze.)

Kurz vor dem Etappenziel leitet uns der Rheinsteig auf den Lahntalradweg. Hier kommen wir vorbei an der Gastronomie Am Schleusenhäuschen. ( Leider geschlossen. )

End- und Anschlussstelle der Rheinsteig Etappe #11

Folgende Varianten des Weiterwanderns bieten sich jetzt an:

• Es besteht jetzt die Möglichkeit dem Wegweiser zur Ruppertsklamm zu folgen und in die 12. Rheinsteig- Etappe einzusteigen.

oder

• Wir wandern am Lahnufer Stadteinwärts nach Lahnstein zum Bahnhof, wo uns die Bahn zum Ausgangspunkt  nach Braubach zurück bringt.

Mein Fazit :

Eine nette Etappe. Zwar gilt es einige kurze Asphaltpassagen zu bestreiten, aber mich persönlich stört dies nicht. Schöne Aussichten, grandiose Pfadanteile und idyllischen Waldwege sorgen zudem für reichlich Abwechslung. Gute Grundkondition und Trittsicherheit von Vorteil.

Hundetauglichkeit :

Eine gute Grundkondition und Trittsicherheit sind auf dieser Etappe ganz klar von Vorteil. Auf den Kletterpassagen sollte der Hund nicht ängstlich sein und jeder Hundebesitzer vorher den Fitnessstand seines Hundes realistisch einschätzen können. Wasser muss mitgenommen werden.