Leichte bis mittelschwere Wanderung auf gut ausgebauten Wegen, teils über schmale, wurzelige und steinige Pfade mit stetigem Anstieg, Almwiesenwege, Talwanderweg.

Aufgrund des Wetters und den unerwarteten Schneeverhältnissen auf dem Wanderweg, wandern wir anders als geplant heute nur bis zur Hubertushütte. Zurück am Ausgangspunkt in Tannheim marschieren wir auf dem Talweg weiter bis nach Haldensee.

Los geht's !

Entlang des Fahrweges folgen wir im Tannheimer Ortsteil Schmieden der Beschilderung des Forstweges 30a Richtung Usseralpe - Neunerköpfle und Hubertushütte.

Von Tal führt uns der befestigte Forstweg stetig aufwärts in die Höhe. Nachdem wir schon etliche Wandermeter absolviert haben, genießen wir das erste Highlight, dieser unerwarteten kleinen, aber feinen Wanderung.

Der Urfall !

Blöderweise hatte ich leider nur das Handy zum Fotografieren dabei, wirklich ein unverzeihlicher Fehler. Nun gut.

Der Urfall ist ein einzigartiges Schauspiel, welches die Tannheimer Bergwelt hier bietet. Über schroffe Felsformationen rauscht das Wasser des Wasserfalls mit lautem Getöse hunderte Meter in die Tiefe, einfach magisch.

Aussicht in die grandiose Berglandschaft !

Auf dem gut ausgebauten Forstweg kommen wir gut voran. Nach einer Weile entdecken wir die Abzweigung zur Hubertushütte und folgen dafür dem abenteuerlichen Wanderweg 31/32.

Über wurzelige, schroffe Pfade führt uns der Wanderweg jetzt serpentinenartig sehr steil nach oben in die Berge.

Step by Step erobern wir das Wiesenplateau unterhalb der Hubertushütte und erhaschen beim Blick ins Tal die atemberaubend Schönheit der einzigartigen Tannheimer Bergwelt. 

Über unseren Köpfen schweben die Gondeln der Seilbahn über uns hinweg und unsere Sinne tanzen Samba bei dieser einzigartigen Kulisse. 

Bis zur Hubertushütte sind dann doch noch etliche Höhenmeter zu überwinden. Und dann ... nix, überhaupt nix.

Aufgrund der außergewöhnlichen Schneeverhältnisse in den Höhenlagen in diesem Jahr wurde die Hütte just in dem Moment geschlossen als wir diese erreichen. ( Mai 2019 )

Tja, dies nenne ich mal Pech gehabt. Für uns bedeutet dies zum einen keine Einkehr und zum zweiten von hieraus weiterwandern auch nicht möglich. Shit happens. Aber so ist das in den Bergen halt eben.

Alles lamentieren nützt nichts. Deshalb machen wir uns zusammen mit der Hüttenwirtin an den Abstieg zurück ins Tal. Am vorherigen Ausgangspunkt in Schmieden ist unsere Wanderlust jedoch weiterhin ununterbrochen. Deshalb kurzerhand: Planänderung.

Um unseren Wandertag doch noch mit einem krönenden Abschluss zu garnieren, marschieren wir auf dem ausgeschilderten Talweg weiter und sind somit wenigstens nicht mehr ganz so untröstlich.

Auch der Talweg, bietet auf seinen knapp 5 Kilometer noch ein wenig Wanderfeeling und so halten wir im fleißigen Wanderschritt als bald Einzug in der Gemeinde Haldensee mit dem gleichnamigen See. Dort nehmen wir den kostenlosen Ferienbus Richtung Nesselwängle, wo wir gemütlich den Abend in unserer Ferienunterkunft ausklingen lassen.

Mein Fazit:

Trotz aller Aspekte eine feine Wanderung mit einigen Highlights. Die Wetterverhältnisse waren zum Zeitpunkt der Wandertour leider nicht optimal. Aber wir sind so oft im Tannheimer Tal, dass wir die geplante Wandertour definitiv nochmal bei besserem Wetter in Angriff nehmen werden. Gute Grundkondition und Trittsicherheit von Vorteil.

Hundetauglichkeit:

Aufgrund des Wegereliefs ist eine gute Kondition und Trittsicherheit gefordert. Mit einem geübten Wanderhund gut machbar. Wasser muss mitgenommen werden.