Vier-Hütten Tour

Vier-Hütten Bergtour

Kurzfacts:

  • Streckenwanderung
  • Wegstrecke: 9,3 Kilometer
  • Höhenmeter:

 Auf- & Abstieg: je 698 m

  • Gehzeit ohne Pause: ca. 5 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad:  mittel - schwierig

                     ( rot / T 3 )

Start- & Endpunkt:

  • 6672 Nesselwängle

Anspruchsvoller Wanderweg über brüchiges, teils ausgesetztes Fels- und Schrofengelände sowie Kletterpassagen mit stellenweise abgespeckten zerklüfteten Felspassagen als auch herrliche Almwiesenwege und Pfade durch den Wald.


Die reine Gehzeit ohne Pause ist mit 5 Stunden angegeben, allerdings aufgrund der zu erklimmenden Höhenmeter  und dem Wegprofil betrug unsere Gehzeit inklusive Pause für Hund und Mensch 8 Stunden.


Hoch hinaus und dem Gipfel so nah, ein herrliches Erlebnis für Zwei- & Vierbeiner !

Bei herrlichem Wanderwetter erwandern wir bei unserer Vier-Hütten Wandertour die sensationelle Tannheimer Bergwelt. Als erstes erklimmen wir die Almhütte Gimpelhaus auf 1659 m, dann geht's weiter zur Tannheimer Hütte auf 1713 m, von dort marschieren wir zur Almhütte Bergzigeuner und wandern dann über das Hochjoch ins Schneetal zur herrlichen Schneetalalm auf 1650 m.


Los geht's !

Von unserem Startpunkt in Nesselwängle führt uns die heutige Wanderroute ziemlich flott einen urigen Pfad stetig hinauf in die Tannheimer Bergwelt. Schnell merken wir was die Wanderroute heute erwarten lässt.

Meter für Meter und Schritt für Schritt schlängelt sich der Wanderweg hinauf in die Berge und gibt auch schon sogleich die ersten schönen Aussichten preis. 

Nach einiger Zeit erreichen wir die ersten Kraxelpassagen, die uns hoch zur Almhütte Gimpelhaus auf 1659 m ü.A.

(= Meter über Adria) führen.

1. Hütte = Gimpelhaus !

Nach einem ersten herrlichen Aufstieg erreichen wir nach knapp einer Stunde die Almhütte Gimpelhaus


Die mächtige Berghütte erhebt sich oberhalb des Tannheimer Tal auf einem grandiosen Geländeabsatz. 

 

Rückseitig thront der namensgebende Gimpel (2173 m ü.A) und die Rot Flüh (2108 m ü.A).


Auf einer der urigen Sitzbänke der Hütte holen wir kurz Luft, legen eine Trinkpause ein und wandern dem Wegweiser folgend weiter Richtung Tannheimer Hütte. Der Wanderweg dorthin ist ein einzigartiges Bergglück.

2. Hütte = Tannheimer Hütte !


Umgeben von dieser einzigartigen Szenerie wandern wir Schritt für Schritt zur unbewirtschafteten Tannheimer Hütte


Unser Blick gleitet noch einmal zurück zum Gimpelhaus, ehe wir uns auf den weiteren Weg machen.


Was dann folgt, übertrifft unsere sowieso schon hohen Erwartungen um Längen und erfüllt unsere Sinne mit purem Wanderglück. 


Geröllfelder, die der vergangenen Schneeschmelze zu verdanken sind, schroffe Kletterpfade und wurzelige Bergwege in einem ständigen Auf- und ab, geben sich die Klinke in die Hand. Zusätzlich ergänzen fortwährend grandiose Aussichten dieses einzigartige Potpourri der Bergwelt. Mehr Bergidylle wäre wirklich kaum auszuhalten.

 

Sogar Gämse haben wir gesehen. Mit einem Fotoshooting waren sie jedoch nicht ganz so einverstanden, sei ihnen gegönnt.

Über das Hochjoch ziehen wir weiter ins wunderschöne Schneetal. Die Bergkulisse schenkt uns auch hier immer wieder neue und großartige Wandermomente.

Immer weiter, soweit die Füße und Pfoten tragen !

Jetzt schon sicher, heute die richtige Wahl getroffen zu haben, bahnen wir uns den Weg zur Alm- und Schutzhütte Bergzigeuner. Wer möchte, kann hier die Tour abkürzen und die Abstiegsmöglichkeit ins Tal in Anspruch nehmen.


Wir verfolgen jedoch weiterhin unser Ziel und wandern tapfer und motiviert weiter zur nächsten Hütte.

3. Berghütte = Bergzigeuner !

4. Hütte = Schneetalalm !

Nach einigen weiteren knackigen Anstiegen über zerklüftete Pfade, schroffes Blockwerk und wurzelige Waldwege geleitet uns der Wanderweg zur bewirtschafteten Hütte der Schneetalalm.

Wohlverdiente Einkehr und Rast auf der Schneetalalm !


Die Einkehr ist ein absolutes Highlight. Wer Almhüttenidylle sucht, findet sie definitiv hier. Die Portionen sind allesamt gigantisch groß und super lecker!

Gesättigt machen wir uns nach unserer wohlverdienten Vesperpause ein wenig wehmütig an den Abstieg ins Tal.

Nachdem wir das erste Stück zurück ins Tal durch den dichten Wald marschieren, gelangen wir nach einiger Zeit auf die weiten Almflächen und dessen Wiesenwege.


Einige Tage zuvor war bereits der Almabtrieb der Mutterkühe und Kälber ins Tal, sodass wir heute unbesorgt und unbeschwert unsere Wanderung über die Alm wagen und genießen können.


Durch den Regen am Vortag, ist es teilweise sehr rutschig, matschig und glitschig. Aber das macht uns alten Wanderhasen nichts, fast nichts. Wir minimieren einfach das Tempo ein wenig. Lieber etwas später, als gar nicht ankommen. Wie immer gilt: Safety first!

Endspurt !

Morgens mit hohen Erwartungen gestartet, kommen wir in den Abendstunden erschöpft und zufrieden wieder im Tal in Nesselwängle an. Und ist es nicht schön wenn Erwartungen erfüllt werden.

Auf dem Heimweg zu unserem Feriendomizil schweift unser Blick nochmals hinauf in die Berge. Oh ja, wir waren heute echte Glückskinder. Wir sind dankbar, dass unsere unbändige Wanderlust so fantastisch gestillt wurde.


Mein Fazit:

 

Eine anstrengende, anspruchsvolle und sehr vielseitige Wanderroute, die absolute Trittsicherheit, gutes Schuhwerk und Schwindelfreiheit voraussetzt. Reichlich Kondition ist gefragt, beim Aufstieg hinauf in die Tiroler Berge
Neben den Wegstrecken über Geröllfelder, Schrofengelände und Kletterpassagen, glänzt die Tour mit ausgesprochen grandiosen Aussichten ins Tannheimer Tal und weit darüber hinaus.

 

Hundetauglichkeit:


Mit einem erfahrenen und trittsicheren Wanderhund machbar, allerdings ist hier beim Hund auch reichlich Kondition gefordert. Das Überwinden der Kletterpassagen ist für einen geübten Hund gut machbar, erfordert aber etwas Mut, sehr gute körperliche Fitness und einen guten Gehorsam.

Nach der Wanderung empfiehlt sich aufgrund des steinigen Schrofengeländes eine zusätzliche Pfotenkontrolle. Wasser muss mitgenommen werden.


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