Wer liebt sie nicht, die Idylle von Bachtälern und einsamen Wanderwegen? Wir hatten auf der Wäller-Tour Eisenbachtal rund um Nomborn jedenfalls genau dieses Glück gefunden. Und auch mein Wanderpfötchen Whisper war total begeistert.

Weil der Wetterbericht heute Sonnenschein und angenehme Temperaturen prognostizierte entschieden wir uns des Morgens spontan die Wäller-Tour Eisenbachtal zu erkunden.

Also, los geht's !

Am Wanderparkplatz folgen wir dafür zunächst auf der Zuwegung zum Wanderweg und passieren dabei den Campingplatz Eisenbachtal. Mit Erreichen des Waldrandes - an der T-Kreuzung - treffen wir schließlich auf unser heutige Wanderroute. Wir wandern die Wandertour wie empfohlen im Uhrzeigersinn.

Ab ins Eisenbachtal !

Wir das sind heute übrigens Wanderpfote Whisper, der Göttergatte und meine Wenigkeit. Gespannt welche Überraschungen die Tour für uns parat hält, nimmt uns schon als bald das Eisenbachtal in Empfang. Entlang des rauschenden Eisenbaches, der hier durch die herrliche Landschaft mäandert, ziehen wir vergnügt dahin. 

Der Skulpturenweg Reckenthal !

Unterwegs begegnen uns immer wieder nette Holzskulpturen. Des Rätsels Lösung ergibt sich aus dem hier vorbeilaufenden Skulpturenweg Reckenthal. Auf insgesamt 9,5 Kilometer besticht der Rundwanderweg mit ins 42 geschnitzten Holzfiguren. Beginnend in Montabaur führt der Skulpturenweg über die Höhen des Gelbachtales und bietet zusätzlich interessante Einblicke in den Westerwald.

Ab ins Gelbachtal !

Wir hingegen folgen weiterhin der Wäller Tour und verlassen dafür nach 3,5 Kilometer die Auenlandschaft des Eisenbachtales. Beschwingt wandern wir weiter und begrüßen das Bachtal des schönen Gelbachtales.

Das Vergnügen des Gelbachtales bleibt uns allerdings nur kurz erhalten und mit fleißigem Wanderschritt finden wir uns schon bald  im romantischen Holbachtal wieder.

WanderpfötchenWhisper genießt die Aussicht !

Das Eiserne Kreuz !

Hier- und da knickt der Wanderweg ab und führt uns schließlich stetig talaufwärts zum Eisernen Kreuz. Laut Erzählung sollen sich hier zwei liebestolle Förster um die Liebe eines hübschen Fräulein duelliert haben.

Allerdings ging die Angelegenheit für alle drei wohl verhängnisvoll aus. Denn die beiden Förster überlebten das Duell nicht und das hübsche Fräulein verlor gleichzeitig beide Verehrer.

In einer scharfen Linkskurve biegt die Wäller-Tour jetzt talabwärts über ein schmalen Pfad und einen Waldweg ab Richtung Talaue des Holbaches. Weiterwandernd erreichen wir die Unterführung der ICE Bahnstrecke von Köln / Frankfurt.

Nach einiger Zeit lassen wir die Idylle des Waldes hinter uns. Was uns dann erwartet lässt uns fast das Blut in den Adern gefrieren und treibt uns eine Gänsehaut über den Rücken. Auf dem folgenden Pfad steil bergauf ist von der einstigen Waldidylle nämlich leider nicht mehr viel übrig. Auch hier hat die Trockenheit der letzten Sommer und auch der Borkenkäfer gnadenlos zu geschlagen. Die Landschaft gleicht einer unwirklichen Mondlandschaft.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer !

Auf der Höhe angekommen, entdecken wir Informationstafeln des Naturpark Nassau. Unter dem Motto: Multitalent Wald geben diese Auskunft über Flora und Fauna und ergänzen unser Wissen über die Nachhaltigkeit und Aufforstung des Waldes. Drücken wir ganz fest die Daumen.

Endspurt !

Noch einmal schickt uns die heutige Wanderroute in den Wald hinein. Der kühlende Wald bietet vor allem in der heißen Jahreszeit ein sehr angenehmes Mikroklima. Deshalb ist der Wanderweg ideal für herrliche Sommertage.

Nach 9 Kilometer erreichen wir abermals die T-Kreuzung und wandern auf der Zuwegung zurück zum Wanderparkplatz am historischen Landgasthaus Studentenmühle.

Mein Fazit:

Uns hat die Wandertour gut gefallen. Auf Grund des Wegeprofiles auch gut mit Kindern zu meistern.

Der überwiegende Teil der Wanderroute besteht aus breiten, befestigten Waldwegen. Wer das nicht mag ist hier definitiv fehl am Platz. Auch für warme Sommertage geeignet.

Hundetauglichkeit:

Gut mit Hund machbar. Wasser muss mitgenommen werden.