9. Etappe - Rheinburgenweg

Posted on 09.09.2020 // www.sylvias-naturally-heart.de

Rheinburgenweg Etappe #9

Kurzfacts:

  • Streckenwanderweg
  • Wegstrecke: 19,1 Kilometer
  • Höhenmeter:

Aufstieg: 707 m // Abstieg: 703 m

  • Gehzeit ohne Pause: ca. 6,5 Stunden

Startpunkt:

  • 56154 Bad Salzig
  • Am Quellpavillon

Endpunkt:

  • 56329 St. Goar
  • Bahnhof

Wegstrecke von Nord nach Süd (Flussaufwärts) im Überblick

Ich erkunde den Rheinburgenweg heute von Nord nach Süd, also Flussaufwärts. Somit befinde ich mich auf der 9. Etappe. Wer die entgegengesetzte Richtung einschlägt, also von Süd nach Nord, Flussabwärts  befindet sich damit auf der 5. Etappe.


Startpunkt Bad Salzig - Das geht ja gut los !

Nach Durchquerung des Mittelrheinortes Bad Salzig führt uns der Rheinburgenweg schon nach kurzer Zeit aus dem urbanen Gebiet heraus und lässt uns wurzelige Pfade unter unsere Schuhsohlen spüren. Eng schmiegen sich die Trails entlang der Hangkante oberhalb des Mittelrheintales in das Landschaftsbild. Im steten Wanderschritt erhaschen wir talaufwärts schon bald die ersten Aussichten des Tages. 

Aussichtspunkt Ziehlay !

Motiviert von den ersten Wanderkilometer erobern nach einer kurzen Wiesenpassage das Ziehbachtal, welches sich gekonnt über einen weiteren Pfad tief ins Tal hinab senkt. Die heutige Wanderroute ist geprägt von ständigen Auf- und Abstiegen. Also heißt es kurz nach dem erfolgreichen Abstieg wieder hinauf auf die Höhe. Als Belohnung winkt auf dem ausladenden Höhenplateau der historische Aussichtpunkt ,,Ziehlay" mit der betenden Nonne. Eine Infotafel hält die tragische Geschichte der Nonne für uns bereit.


Tipp: Wer schonmal in der Nähe ist, sollte sich zudem einen Abstecher zur kleinen Kapelle in Weiler nicht entgehen lassen.

Weiter geht's im Wandertakt !

Schon jetzt von der Rheinromantik begeistert, lassen wir uns fleißigen Schrittes talwärts Richtung Weilerbach treiben. Das stille Bachtal bietet im Sommer nicht nur uns Zweibeinern eine Abkühlung. Auch meine Wanderpfötchen Whisper und Luke genießen den erfrischenden Bachlauf.


Eine Erfrischung ist ob der bevorstehenden Passage auch dringend notwendig, denn die Wanderroute strebt bereits wieder höhere Ziele an. Vorbei an etlichen Ausblicken, die im steten Auf- und Ab unsere Kondition fordern, erreichen wir im Verlauf der Wegstrecke den Wanderparkplatz Patelsbach.


Hier überqueren wir die Kreisstraße K115 (Rheingoldstraße) und säumen zurück zur atemberaubenden Hangkante oberhalb des Rheintales. Ja, heute will der Rheinburgenweg auf ganzer Linie überzeugen und zeigt uns auf der folgenden Wegeführung abermals seine raue Schönheit. Über einen abenteuerlichen, felsigen Pfade halten wir Einzug am Aussichtspunkt ,,Europakuppel". Hier lädt zum einen die Schutzhütte zu einer gemütlichen Rast ein und zum anderen gilt es hier der fantastischen Aussicht zu frönen.

Noch ist das Etappenziel nicht greifbar und das ist auch gut so. So nähern wir uns vorbei am Abzweig nach Hirzenach alsbald dem Tempusbachtal. In einer Spitzkehre läutet der nächste Anstieg den Aussichtspunkt Wilpertskopf sowie dem aussichtsreichen Wingertsberg am Ortsrand von Holzfeld an. Und damit übrigens auch den höchsten Punkte unserer heutigen Wandertour. Bei ca. 700 Höhenmeter die es zu bewältigen gilt bisher schon eine beachtliche Leistung. 

Aussichtspunkt Wingertsberg !

Vom Aussichtspunkt Wilpertskopf ziehen wir an hochragenden Felsformationen vorbei Richtung Holzfeld. Entlang der Streuobstwiesen streifen wir den Ortskern und folgen schließlich dem Rheinburgenweg zur Taunusblickhütte. 

Die Taunusblickhütte in Holzfeld !

Ich liebe dieses idyllische Fleckchen Erde. Hier haben unsere Pferde ihr Zuhause und wir unsere Herzensheimat  gefunden. Regelmäßig sind wir rund um Holzfeld und die naheliegende Region mit Hund, Pony, Kind und Kegel gemeinsam auf Tour und genießen sowohl die Einzigartigkeit der Landschaft als auch das unbeschreibliche Hunsrückfeeling.

Heute linksrheinisch auf dem Rheinburgenweg wandernd genießen wir am namensgebenden Aussichtspunkt Taunusblick die Aussicht in den rechtsrheinischen Taunus. Ein absoluter Traum.

Dem Wegweiser folgend marschieren wir in den Brandswald hinein. Die Passage durch den Wald ist Balsam für die Seele. Alles versinkt in Stille und Ruhe. Gut erholt senkt sich der Wanderweg an der Hangkante der Brandsmauer jedoch schon wieder hinab ins Heimbachtal.

Heimbachtal !

Das geschützte Natur- und Landschaftsgebiet des Heimbachtales wird auch Werlauer-Schweiz genannt.

Und womit? Mit Recht! Der plätschernde Heimbach, markante Felsvorsprünge und eine tolle Flora und Fauna prägen das Bild des Heimbachtales. Über den urigen Pfad, der sich steil nach oben schraubt und ganz schön an der Kondition kratzt, erreichen wir das Höhenplateau der Werlauer Höhe

Magische Idylle auf dem Rheinburgenweg !

Schroffe Felsformationen und urige Pfade prägen den Wegabschnitt entlang der Hangkante oberhalb von St. Goar.

Ein Highlight jagt das Nächste. Vorbei am Aussichtspunkt am Hartenberg lässt der folgende alpine Pfad keine Wanderwünsche offen und offenbart schon bald einen weiteren Aussichtspunkt.

Mittelrheinfeeling auf der Werlauer Höhe !

Ein atemberaubendes Panorama ins grandiose Mittelrheintal bietet sich am Aussichtspunkt ,,Am Pilz". Im Tal entdecken wir den Jachthafen von St. Goar

Ab ins Gründelbachtal !

Bereits jetzt schon voll gepackt mit enormen Eindrücken setzt die Wanderroute beim Endspurt durch das Gründelbachtal nochmal einen weiteren Glanzpunkt. Damit aber immer noch nicht genug der Höhepunkte, entdecken wir bald die prunkvolle Burg Rheinfels, die herrschaftlich über dem Mittelrheintal thront.

Um die Burgruine zu erobern gilt es erneut steile Auf- und Abstiege zu bewältigen. Gekonnt windet sich der Wanderweg empor und katapultiert uns in den Hof der größten Burganlage im Mittelrheintal.

Majestätisch ruht Burg Rheinfels auf dem imposanten Felsplateau !

Abstieg ins Tal !

Nach einer wertvollen Besichtigung der Burg heißt es durch den Reusche-Park talabwärts nach St. Goar, wo sich am nachfolgenden Abzweig die heutige Etappe auf dem Rheinburgenweg am Bahnhof dem Ende zu neigt. 

Tipp: Wer noch etwas Zeit übrig hat sollte sich einen kleinen Bummel am Rheinufer und in den kleinen Gässchen von St. Goar gönnen. Außerdem lohnt sich ein Besuch des Lohrbach-Wasserfalles.


Mein Fazit:

 

Der Rheinburgenweg überzeugt auf dieser Etappe mit grandiosen Wanderwegen und tollen Aussichten ins Mittelrheintal. Aufgrund des teils schroffen Wegeprofiles, den imposanten Auf- und Abstiegen sowie der Gesamtstrecke ist gute Kondition und Trittsicherheit gefragt. 

 

Wir lieben die urigen Pfade und genießen das stetige bergauf- und bergab. Selbst mit unserem Pony sind wir hier oft auf Tour. Tja, und vielleicht laufen wir uns ja Mal über die Füße, Pfoten oder Hufe.


Hundetauglichkeit:


Mit Hunden ist diese Etappe auf dem Rheinburgenweg größtenteils gut zu meistern. Jedoch sollte der Hund trittsicher und konditionell gut aufgestellt sein. Auf den schmalen Pfaden kann es bei Begegnungsverkehr sehr eng werden. Für Hunde die bei Begegnungen mit Mensch, Hund oder Biker Probleme haben, sind diese Wegabschnitte, deshalb nur bedingt geeignet. Wasser muss mitgenommen werden.


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