Borjer Ortsbachpädche

Posted on 21.02.2021 // www.sylvias-naturally-heart.de

Moselseitensprung

Borjer Ortsbachpädche

Kurzfacts:

  • Rundwanderweg
  • Wegstrecke: 8,7 Kilometer
  • Höhenmeter: 230 m
  • Gehzeit ohne Pause: ca. 3 Stunden

Start- & Endpunkt:

  • 56332 Burgen an der Mosel
  • Parkplatz am Marktplatz - kostenpflichtig  !

Spontan stand mit Hund, Kind und Kegel eine Wanderung an der Mosel auf dem Programm.

Für unseren ersten Moselseitensprung wählen wir das Borjer Ortsbachpädche in Burgen an der Mosel. Und das war bestimmt nicht unser letzter Seitensprung. Ein Schelm wer böses dabei denkt !

Eine kurze Anmerkung:

Weil das Parken auf dem Marktplatz kostenpflichtig ist, haben wir uns einen kostenfreien Parkplatz am Moselufer gesucht und auch gefunden. Fußweg zum offiziellen Startpunkt am Marktplatz ca. 100 Meter


Los geht's !

Wir wandern das Borjer Ortsbachpädche heute im Uhrzeigersinn. Dazu folgen wir dem Wegweiser vom Marktplatz kurz durch den alten Ortskern des Weinortes Burgen. Ruckzuck lassen wir den Ort hinter uns, marschieren an der Schmausemühle vorbei und dann heißt es ab in die Natur.

Einladend führt uns nach kurzer Zeit der Wanderweg rechts ab. Neben dem Borjer Ortsbachpädche begegnen wir auch dem Forellenweg Burgen, der uns heute ein Stück begleiten wird.

Auf Grund des vielen Regens der letzten Tage, werden wir vom laut tosenden Baybach begrüßt. Praktisch ein alter Bekannter, den ich schon auf einigen anderen Wandertouren kennenlernen durfte.

Auch Mecki findet den erfrischenden Bach super und ist nicht mehr zu bremsen. Mutig wagt er sich in die Fluten.

Parallel zu Baybach ziehen wir auf dem heute recht matschigen Pfad weiter durch das Baybachtal und erreichen kurze Zeit später wieder die Straße. Hier legen wir nun einige Meter zurück und biegen kurz vor der Fischzucht - Am Briel wieder rechts ab in den Wald.

Die ersten Frühlingsboten !

Mit voller Energie läuten die ersten Schneeglöckchen den baldigen Frühling ein.

Entlang des Ortsbaches wandern wir jetzt stetig talaufwärts zur Schutzhütte ,,Waldesruh". Momentan ist der Waldweg noch recht öde und wirkt ziemlich verwüstet. Ob das Sturmschäden sind oder der Borkenkäfer hier gewütet hat lässt sich schwer erkennen. Vermutlich wohl beides.

Wir erreichen jedenfalls die Schutzhütte und legen hier sehr zur Freude unserer beiden kleinen Wanderinnen eine schöne Vesperpause ein. Frisch gestärkt heißt es nochmal tief durchatmen denn ab der Rasthütte führt uns das Borjer Ortsbachpädche jetzt über Waldwege sehr steil hinauf zur Höhe.

Die Wanderung durch den Wald ist ganz nett. Gemeinsam als Familienverband wird es uns unterwegs sowieso nie langweilig. Mit Sonne im Gepäck finden wir uns so auf dem Höhenplateau des schönen Mosel-Hunsrücks ein.

Der Wanderweg über die freie Hochfläche schenkt uns freie Sicht über den Hunsrück, dessen grandiose Täler und am endlosen Horizont lassen sich einige der Ortschaften erahnen. Ja, die Landschaft des Hunsrücks entfacht meine Wanderleidenschaft. Vielleicht liegt mir der Hunsrück tatsächlich in den Genen, schließlich lebten hier meine Urgroßeltern, Und ja, vielleicht wurde mir hier zu Urzeiten schon meine Leidenschaft dadurch in die Wiege gelegt.

Ab in den Wald !

Irgendwann verlassen wir den Höhenzug und folgen dem Wegweiser abermals in den Wald hinein. Auch hier zeigt sich Ende Februar die Wegstrecke noch recht trist und farblos. Gut Ding will Weile haben, deshalb muss Hundepfote Mecki heute als Model stehen. Und er macht seine Sache wirklich gut, der kleine Herzensbrecher.

Mit einigen Schlenkern kreuz und quer über den federnden Waldboden lädt uns alsbald die Schutzhütte ,,Moselblick" zur letzten Rast ein. Linksseitig der Mosel - also geografisch gesehen in der Eifel - können wir einen ersten Blick auf Burg Bischofstein werfen.

Endspurt !

Noch einmal zurren wir die Wanderschuhe fest und wandern den letzten Kilometer zurück hinab ins Tal.

Ein kleiner schmaler Pfad bietet dabei nochmal ein wenig Abwechslung zum Waldweg. 

Ab an die Mosel !

Und dann ist es auch schon vollbracht. Ein kleiner Pfad schickt uns wieder hinein in den alten Weinort Burgen. Hier schlendern wir durch die kleinen urigen Gässchen zurück zum Ausgangspunkt und somit zum Auto.


Am Moselufer werfen wir noch einmal den Blick hinüber über die Mosel zur Burg Bischofstein, die wir jetzt in voller Größe bestaunen können.


Mein Fazit:


Ein netter Wanderweg. Die Wegstrecke entlang des Baybaches und das Höhenplateau mit freier Sicht über den Hunsrück sind die größten Glanzpunkte der Wanderroute. Die Anstiege über die Waldwege benötigen eine gute Grundkondition. Nach der Wanderung lädt der Weinort Burgen zu einer Einkehr ein. Vor allem in den Sommermonaten zu empfehlen.


Hundetauglichkeit:


Mit Hund gut machbar. Wasser muss mitgenommen werden.


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