Rhein-Wisper-Glück

Posted on 13.07.2023 // www.sylvias-naturally-heart.de

Wisper Trail Rhein-Wisper-Glück

Kurzfacts:

  • Rundwanderweg
  • Wegstrecke: 11 Kilometer
  • Höhenmeter: 487 m
  • Gehzeit ohne Pause: ca. 3,5 - 4 Stunden


Start- & Endpunkt:

  • 65391 Lorch
  • Rheinuferstraße
  • Parkplatz am Wispergrill       

Kostenpflichtig // Tagesticket = 5 Euro     

900 m Zuwegung beachten!


Bitte beachtet: In Lorchhausen gilt mittlerweile ein absolutes Parkverbot. Um auf den Wisper Trail zu gelangen, stehen jedoch folgende Möglichkeiten zur Verfügung:


  • Parken & Ride: Parken in Lorch und mit der Bahn bis nach Lorchhausen = 1 Station. 


  • Wandern ab Lorch: Vom Parkplatz am Wispergrill ist eine 900 m lange Zuwegung zum Wisper Trail Rhein-Wisper-Glück ausgeschildert.

Wir sind heute in Lorch los gewandert.


Los geht's !

Es ist Juli. Am Himmel strahlt die Sonne mit all ihrer Leuchtkraft. Dazu weht ein wohlig kühlender Wind, der die sommerliche Hitze in angenehmes Wanderwetter verwandelt.


So motiviert starten wir, Mama Christa, Wanderpfote Luke und ich, am Parkplatz in Lorch in unsere heutige Wandertour ein. Zunächst kurz durch den quirligen Ort steigen wir schon bald über die ausgeschilderte Zuwegung stetig hinauf zum offiziellen Startpunkt des Wisper Trails Rhein-Wisper-Glück. Dass der Name tatsächlich Programm ist, zeigt sich dann auch bereits nach den ersten Wanderschritten.

Wir erobern die Wanderroute im Uhrzeigersinn. Im Nachhinein wirklich eine gute Option.

Burgruine Nollig !

Am offiziellen Startpunkt grüßt gleich zu Anfang die aus dem 14. Jahrhundert stammende Burgruine Nollig.


176 m über N. N. thront sie auf dem Bergrücken des Wachtberges oder auch „Nollig“ über dem hessischen Mittelrheintal.

Nach diesem gelungenen Einstieg in unsere heutige Tour lässt der weitere Wanderweg Großes erwarten.

Vorbei an der „Schönsten Weinsicht 2020“ wird uns auf dem folgenden Teilstück das Rheinpanorama verschwenderisch dargeboten. Mal genießen wir sanft geschwungene Wanderwege mit Aussichten ins rechts- und linksseitige Rheintal und Weinreben. Ein anderes Mal sind wir beeindruckt von den steil abfallenden Hängen, die bis hinunter ins Tal reichen. 

Entlang der Hangkante bietet die Wanderstrecke fortwährend einen einzigartigen Panoramablick. 

Weiter geht's ! Soweit die Pfoten & Füße tragen.

Auch Jungspund Luke hat seine Freude an dem grandiosen Wanderweg.

Beflügelt lassen wir uns weitertreiben und schon bald wird uns die Aussicht auf die Clemenskapelle zuteil. Wanderschritt für Wanderschritt ist diese dann auch bald erreicht.

Nach einer kurzen Besichtigung des Außenbereichs - die Kapelle war leider verschlossen - ziehen wir weiter. Und dann wird es wirklich abenteuerlich.

Talabwärts und hoch hinaus !

Über den Pfad des Kreuzganges heißt es für uns, hinunter ins Tal, um dort dem steil ansteigenden, teils seilversicherten Steig abermals hinauf auf die Höhe zu folgen. Was für ein Wanderspaß. 

Nicht nur Hundepfote Luke und Frauchen sind hier in ihrem Element. Auch Mama Christa liebt solche Herausforderungen bei unseren Wandertouren.

Step by step zum Rosenpavillon !

Etwas außer Puste, aber total euphorisch, erreichen wir nach dem Anstieg erneut den gut zu gehenden Wanderweg, der häufig mit dem Rheinsteig einhergeht.


Wie an einer Perlenkette reihen sich auch auf der nachfolgenden Wegstrecke wieder grandiose Ausblicke aneinander. Am Rosenpavillon lassen wir uns deshalb zu einer gemütlichen Vesperpause nieder und genießen neben der Aussicht unseren leckeren Proviant.

Förster Alfred Lehnhardt Blick !

Die klangvolle Symphonie des Rheintals mit seinen spektakulären Weitsichten bleibt uns bis zum Aussichtspunkt des Alfred-Lehnhardt-Blicks stets erhalten. Ein Genuss für alle Sinne.

Mit Rheinromantik und Panoramablicken umhüllt, lassen wir auf dem urigen Pfad des Alfred-Lehnhardt-Blicks das Rheintal vorerst einmal hinter uns. Voller Vorfreude ziehen wir dem idyllischen Höhenzug des Naturschutzgebiets am „Engweger Kopfes“ entgegen. 

Die sonnenüberflutete, blühende Hochebene ist schnell erwandert und führt uns alsbald ins Retzbachtal.

Ab ins Retzbachtal !

Meist als Fotografin und Autorin hinter der Kamera hab ich es heute auch auf ein Bild geschafft. Groovy ....

Moosbewachsene Felsen, urige Baumformationen und allerlei Naturschauspiele gestalten den Wanderweg durch das Retzbachtal sehr abwechslungsreich.

,,Ents" in Wispertaunus?

Insider der Filmtrilogie „Herr der Ringe“ werden die ‚Ents‘ kennen. Für alle anderen hier die kurze Erklärung: Die Ents sind baumartige Filmwesen, die geschaffen wurden, um den Wald (Fangorn) in Mittelerde zu beschützen.


Ich jedenfalls hatte sofort die Assoziation mit eben jenen Lebewesen aus dieser Welt. Und Ihr?

Zurück aus der Filmwelt marschieren wir weiterhin fleißigen Schrittes und mit Wanderlust durch das einzigartige Rheingau. Und auch die nächsten Aussichten entlang des Weges lassen nicht lange auf sich warten.

Sowohl an der Panoramabank als auch am Aussichtspunkt Rhein-Wisper-Blick liegt uns das unbeschreibliche Rhein-Wisper-Glück abermals zu Füßen. Wir sind heute bereits zum zweiten Mal hier auf Tour und trotzdem genauso begeistert wie beim ersten Mal.

Bisher schon mit reichlich Eindrücken im Gepäck glänzt die Wanderroute auch gegen Ende noch mit einigen Highlights. Neben dem aussichtsreichen Pavillon, kurz vor der Burgruine Nollig, führen uns zwei steil abfallenden Pfade langsam aber stetig hinab ins Tal.

Guter Border Collie, gutes Wanderpfötchen !

Bei den Auf- und Abstiegen entlang der teils wurzeligen oder steinigen Pfade ist der gute Bube stets wachsam und schaut fürsorglich nach seinen Mitwanderer. So ein goldiger Schatz.

Letzte Aussicht am Pavillon Rhein-Wisper-Glück !

Aufgrund der Trockenheit ist die Vegetation mancherorts schon recht herbstlich angehaucht. Der Kontrast aus grün, gelb und rot blühenden Blumen und Bäumen sowie den ausgedörrten Gräsern ist teils erschreckend schön. 

Endspurt !

Vom aussichtsreichen Pavillon steigen wir ein letztes Mal einige Meter abwärts und finden uns am Start- und Endpunkt unserer heutigen Wandertour wieder. Glücklich bahnen wir uns über die Zuwegung den Weg zurück zum Parkplatz in Lorch.


Mein Fazit:


Eindeutig: Der Name Rhein-Wisper-Glück ist auf dem Wisper Trail von Anfang bis zum Ende Programm. Felsige, steile Pfade, urwüchsige Bachtäler und immer wieder die Aussicht ins Rheintal. Hier kommt das Wanderherz definitiv auf seine Kosten. Uns hat der Wisper Trail auf ganzer Linie überzeugt. Gute Kondition und Trittsicherheit sollten vorhanden sein. Im Sommer sorgt die Wegstrecke entlang der Hangkante für Schweißperlen auf der Stirn. 


Hundetauglichkeit:


Gut mit Hund machbar. Luke hatte auf dem Wisper Trail eine Menge Spaß. Auch die Kletterpassagen hat er mit Bravour gemeistert. Im Sommer werden die Passagen entlang der Panoramastrecken sehr heiß. Dies ist für den Hund dann nicht zu empfehlen. Wasser muss mitgenommen werden.


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